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3
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July
2025

Gelateria Mulegns

Mit der neuen «Gelateria» in Mulegns geht die Zusammenarbeit von Origen, der ETH Zürich und der UFFER GRUPPE in die nächste Runde. Neben dem eindrucksvollen weissen Turm von Mulegns – dem höchsten 3D-gedruckten Gebäude der Welt – hat eine ganz spezielle Eisdiele aus Holz ihren Platz gefunden.

Studierende des Master of Advanced Studies in Architektur und Digitaler Fabrikation (MAS ETHDFAB) entwarfen eine experimentelle Eisdiele, die traditionelle Bauformen mit innovativer Fertigung verbindet.

Äusserlich nimmt das in eine transluzente Hülle gekleidete Gebäude, die vertraute Silhouette eines historischen Stalles auf. Für das Tragwerk kam lokal gewonnenes und wiederverwendetes Massivholz zum Einsatz – darunter grösstenteils auch Elemente, die zuvor als Kulisse der letztjährigen Freilichtbühne in Lantsch für Origen dienten. Die Holzbauplanung und Bauleitung wurde von unserem INVIAS-Team geleistet, produziert und vorgefertigt wurde die Struktur im Werk der UFFER GRUPPE in Savognin. Für die Baumeisterarbeiten waren die BATTAGLIA Bau AG und die UFFER Holz AG verantwortlich. Die leichte und zugleich stabile Holzstruktur entfaltet sich in einer facettierten, an Origami erinnernden Geometrie und wird von einer halbtransparenten Hülle umschlossen.

Im Innern überrascht eine farbenfrohe, 3D-gedruckte Kuppel aus recyceltem Kunststoff, hergestellt mit einem robotergestützten Extrusionsverfahren im Robotic Fabrication Lab der ETH Zürich. Trotz über 250 m² Fläche wiegt die ultraleichte Struktur weniger als eine Tonne und ist vollständig demontier- und wiederverwertbar konzipiert.

Das Projekt steht für eine zukunftsorientierte Vision nachhaltiger Architektur, in der wiederverwendetes Holz und recycelbarer Kunststoff gezielt kombiniert werden. Das vollständig demontierbare Bauwerk ist konsequent auf den Kreislaufgedanken ausgelegt: Seine Holzelemente können wieder zusammengebaut oder wiederverwendet werden, und die Kunststoffkuppel kann zerkleinert und in neuen Formen gedruckt werden.

Ein gelungenes Beispiel für zeitgemässe, nachhaltige Baukultur.

 

Fotos: Stefan Kaiser

Medienmitteilung
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